Golf – früher reserviert für die Elite, heute allseits beliebt

Golf ist in Deutschland beliebt wie selten zuvor. Trotzdem dominieren weiter bestimmte Vorstellungen das Bild des Sports in der öffentlichen Wahrnehmung. Golfspielen wird von vielen mit einem elitären Habitus, hohen Einstiegskosten und reichen Geschäftsmännern in Verbindung gebracht – ähnliches lässt sich über andere Aktivitäten sagen, die immer noch mit einer gesellschaftlichen Elite assoziiert werden. Wir räumen deshalb mit einigen Klischees auf und zeigen, dass Golf einen Trend im Bereich der Hobbys vorgibt – weg von einer ausgewählten Schickeria, hin zur breiten Masse der Bevölkerung.

Hohe Kosten für Schläger und Co.?

Eine Vorstellung, die sich hartnäckig hält, ist die, dass zum Golf spielen extrem teure Schläger und exklusive Outfits benötigt werden. Tatsächlich sind Golfschläger nicht besonders günstig – aber auch nicht absurd teuer. Schon ab etwa 200 Euro bekommen Einsteiger ein brauchbares Set. Hinzu kommt, dass die einst extrem strengen Kleidungsregeln in den meisten Golfclubs mittlerweile deutlich gelockert wurden. Zwar sind Jeans und Trägershirts weiterhin nicht erlaubt, wer sich aber an diese grundlegenden Vorgaben hält, kann mit einfacher Freizeitkleidung durchstarten. Lediglich Golfschuhe ab etwa 50 Euro fehlen dann noch, die nicht nur für Grip und Stabilität sorgen, sondern auf den durchaus langen Strecken über einen 18-Loch-Platz zusätzlich die Füße schonen.

Schwerer Zugang zu Clubs und Plätzen?

Deutschlandweit entstehen immer mehr Golfplätze, was den Zugang zu diesen deutlich vereinfacht hat. Nach wie vor existieren sehr elitäre Golfclubs, deren jährliche Mitgliedskosten das Jahresgehalt vieler übersteigen dürften – legendäre Anlagen wie der Trump National Golf Club Los Angeles verlangen gar Aufnahmegebühren die weit über die 100.000-US-Dollar-Marke hinausgehen. Dies ist jedoch längst nicht mehr der Normalfall. Gerade im ländlichen Bereich oder am Rande großer Ballungsräume bieten viele Plätze Golfinteressierten einsteigerfreundliche Preise und Willkommensangebote. Zudem gibt es mittlerweile auf vielen Greens die Möglichkeit, als clubfreier Spieler über eine relative geringe Gebühr – die Green-Fee – spielen zu können. Wer sich trotzdem unsicher ist und sich beim Golfen erst einmal ausprobieren möchte, kann dies auch relativ niedrigschwellig bei Schnuppertagen oder auf Trainingsbereichen abseits der Plätze tun. Wer das offizielle Green betreten möchte, braucht trotzdem etwas Vorbereitung. Die sogenannten Platzreifekurse gibt es bereits ab etwa 200 Euro.

Die Golf-Klientel – zunehmend breitgefächert

Gerade jüngere Menschen werden oft von dem Vorurteil ausgebremst, dass Golf vor allem ein Sport für ältere Herren ist. Tatsächlich ist der Altersdurchschnitt in den meisten Golfclubs deutlich höher als in anderen Sportvereinen. Dies hängt allerdings auch damit zusammen, dass Golf ein Hobby ist, das Menschen bis ins fortgeschrittene Alter noch ohne gesundheitliche Risiken betreiben können. Hinzu kommen immer mehr jüngere Spielerinnen und Spieler, die sich von den positiven Aspekten des Sports überzeugen lassen. Vor allem das Training der Ausdauer, Koordination und Konzentration hilft auch abseits des Greens weiter. Dementsprechend stehen auf dem Golfplatz nur selten große Firmenfusionen oder ähnliches im Vordergrund – die meisten Golfer gehen ihrem Hobby tatsächlich aus Freude zum Spiel nach.

Früher elitär, heute leicht zugänglich – ein genereller Trend?

Golf scheint immer mehr von der breiten Masse der Bevölkerung gespielt zu werden – und das angesichts vieler Vorteile für die Gesundheit vollkommen zurecht. Doch auch andere vermeintlich elitäre Aktivitäten werden immer beliebter und leichter zugänglich. So hatte früher nur ein ausgewählter Teil der Gesellschaft die Möglichkeit, Spiele wie Roulette oder Blackjack im Casino zu spielen – vor allem in historischen Kur- und Bäderstädten waren derartige Etablissements zu finden, unerreichbar für einfache Bürger. Heute bieten Seiten wie Casinos.de eine Übersicht über zahlreiche Möglichkeiten, bei Live-Casinos von zuhause aus zu spielen – inklusive echter Croupiers und dem damit einhergehenden Feeling. Zusätzlich bietet die Seite hilfreiche Infos zu Faktoren wie Hausvorteil und möglichen Boni. Details zu Zahlungsmöglichkeiten und Kundenservice lassen sich ebenso ganz einfach einsehen. Neben Golf und Glücksspiel zählt auch Tennis mittlerweile zu den ehemals elitären Hobbys, die von vielen begeisterten Vereinsmitgliedern in ganz Deutschland betreiben werden. Ähnlich wie beim Golfen erfolgte hier früher der Zugang über Tennisclubs, für die entsprechendes Kleingeld nötig war. Heute ist es längst möglich, mit vergleichsweise günstigen Schlägern und einem Tages- oder gar Stunden-Abo im lokalen Tennisverein ein paar Sätze zu spielen. Und auch die Klientel dürfte sich hier, ähnlich wie beim Golf, stark von Club zu Club unterscheiden – gerade in städtischen Gebieten spielen mittlerweile viele junge Menschen aus verschiedensten Gesellschaftsschichten gerne Tennis. Die Grenzen zwischen vermeintlich elitären Aktivitäten und Hobbies für die ganze Breite der Bevölkerung scheinen sich also immer mehr aufzulösen.