Richtiger Umgang mit Sportverletzungen – das sollte jeder Golfer wissen

Im Grunde setzt sich jeder Sportler einem gewissen Verletzungsrisiko aus. Golfer sind hiervon nicht ausgenommen, wenngleich viele Menschen die Meinung vertreten, dass Golf ein risikoloser Sport ist, der ohnehin nur von Snobs ausgeübt wird. Das ist natürlich Schwachsinn und jeder Golfer sollte die Risiken beim Spielen kennen. Mögliche Verletzungen sind beispielsweise Beschwerden am Handgelenk, Wirbelsäulenprobleme und der berüchtigte Golfarm. Sie alle können ein ernstes Leiden darstellen und gerade professionelle Spieler leicht aus der Bahn werfen.

Tatsächlich kommt es immer wieder vor, dass gesundheitliche Probleme beim Golfen das Ende einer vielversprechenden Karriere bedeuten. Doch muss das wirklich sein? Eigentlich nicht, aber der richtige Umgang mit der Verletzungen ist unumstritten ein wichtiger Faktor. Aus diesem Grund wollen wir uns in diesem Artikel näher damit beschäftigen, was Golfer im Falle einer Verletzung tun sollten.

Vorübergehend pausieren aber nicht aufgeben

Sollten Sie sich beim Golfen eine Verletzung zuziehen, bedeutet das, dass Sie auf keinen Fall so weitermachen sollten wie zuvor. Falls Sie es dennoch tun, könnte sich die bestehende Verletzung verschlimmern oder gar zu weiteren Verletzungen führen. Den Sport vorübergehend zu pausieren, ist daher nur ratsam. Das heißt allerdings nicht, dass Sie infolgedessen aufgeben sollten. Nicht selten pausieren viele (auch professionelle) Menschen eine bestimmte Sportart und können sich danach nicht mehr aufraffen. Doch so muss es nicht laufen und die Rückkehr von berühmten Sportlern wie Tiger Woods ist der beste Beweis dafür. Trotz Knieproblemen, Rückenbeschwerden, Nackenschmerzen und privater Rückschläge konnte Tiger Woods im April 2019 die US-Masters gewinnen. Wenn Sie nach einer Sportverletzung eine kleine Motivationsstütze brauchen, wissen Sie also, an wem Sie sich orientieren sollten.

Angst vor Sportverletzungen erhöhen das Verletzungsrisiko

Was etwas paradox klingt, entspricht erwiesenermaßen der Realität. Zwar kann nur etwa bei einem Zehntel der Sportverletzungen eine psychische Ursache ausgemacht werden, der eigentliche prozentuelle Anteil liegt jedoch wahrscheinlich um einiges höher. Fakt ist, dass psychische Faktoren durchaus eine Rolle bei Verletzungen oder gar ganzen Verletzungsserien spielen können, wozu auch die Angst vor Verletzungen beiträgt. Das Problem dabei ist vor allem, dass Angst eine realistische Körperwahrnehmung erschwert. Eine solche ist jedoch gerade im Leistungssport unabdingbar, um Situationen richtig einschätzen zu können. Sportler, die dazu nicht in der Lage sind, haben logischerweise ein erhöhtes Verletzungsrisiko. Sofern die Angst vor Verletzungen ein krankhaftes Ausmaß annimmt, ist es gegebenenfalls sogar empfehlenswert, sich therapeutische Hilfe zu suchen.

Gespräche mit einem Arzt sind immer gut

Einige Sportverletzungen sind dem ersten Anschein nach harmlos, können sich im Laufe der Zeit jedoch zu einem ernsten Problem entwickeln. Deswegen und damit die Verletzung generell möglichst schnell verheilt, ist ein Gespräch mit dem Arzt sehr zu empfehlen. Ein solcher kann sich die Verletzung anschauen und Tipps geben, wie es weitergeht. Das kann auch professionellen Sportlern helfen. In vielen Fällen ist eine Behandlung nicht allzu kompliziert. Meist reichen bereits kühlende Gels und/oder Schmerzmittel aus, um die meisten Sportverletzungen zu behandeln. Manchmal sind aber auch Operationen erforderlich, was jedoch keineswegs heißt, dass es mit dem Sport vorbei ist. Nach einer erfolgreichen Operation wieder mit dem Golfen anzufangen, ist gar nicht so abwegig.