Welche Strategien gibt es beim Golf spielen?

Golf gilt als einer der traditionsreichsten Ballsportarten. Ziel ist es, mit möglichst wenig Schlägen vom Abschlag zum Loch zu kommen. Hierbei muss der Spieler nicht nur die Regeln beachten, auch ein gutes Gefühl für den richtigen Schläger muss bestehen, um ein möglichst gutes Ergebnis zu erzielen. Beim Golfen muss sich der Spieler enorm konzentrieren und sich gleichzeitig körperlich anstrengen. Diese körperliche Anstrengung ergibt sich insbesondere aus der großen Wegstrecke, die zurückgelegt wird.
 
Eine Golfrunde besteht aus 8 bis 16 nebeneinander liegenden Bahnen, die durch die Spieler absolviert werden. Sie kann mehrere Stunden dauern.
 
Welche Regeln müssen beachtet werden?
 
Ebenso wie bei anderen Ballsportarten, müssen bestimmte Regeln beachtet werden. Zunächst muss der Spieler die Besonderheiten des Platzes beachten. Dieser lässt sich in vier Bereiche auftrennen.
 
Zuerst begegnet dem Spieler der Abschlag. Dort wird der Ball das erste Mal auf einer Bahn in Richtung Loch gespielt. Zudem müssen Sand- und Wasserhindernisse beziehungsweise Schonflächen beachtet werden. Der letzte Bereich ist das Grün.
 
Das Grundregelwerk umfasst 24 Regeln, die sehr detailliert sind. Neben diesen gibt es auch Platzregeln, welche Turnier- und Platzspezifisch erlassen werden. Die Schläge, die ein Spieler benötigt bestimmen seinen Score. Im Golf sind für den Score bestimmte Begriffe festgelegt: Der Begriff „Par“ bestimmt, wie viele Schläge auf einer Bahn von einem guten Spieler benötigt werden. Dies sind Spieler, die ein Handicap von 0 haben. Das Handicap berechnet sich aus den besten 8 der letzten 20 Spielergebnisse. Die anderen Begriffe bauen auf „Par“ auf. Sie beschreiben die Punktzahlen, die über das Ideal hinausgehen oder dieses unterschreiten.  
 
Die verschiedenen Wettspiele
 
Golf ist nicht nur sehr traditionsreich, sondern auch sehr beliebt bei Wetten. Die Wettscheine können auf den Sieger des Turniers ausgestellt sein oder auf die Zahl des Scores eines Spielers.
 
Beliebt sind im Golfbereich insbesondere die 3-Ball Wetten. Bei diesen legt ein Wettspieler auf seinem Wettschein den Sieger einer 3-er Gruppe fest. Diese 3-Ball Wetten werden von fast allen Wettanbietern angeboten.
 
Es gibt jedoch auch die Head-to-Head Wette, bei der zwei Golfer gegeneinander antreten. Hier muss sich, auf dem Wettschein, für einen Sieger entschieden werden.
Teilweise gibt es auch Spezialwetten. Diese sind meist auf die ganze Saison ausgelegt und umfassen somit mehrere Turniere. Hier muss sich der Wettspieler auf einen Golfer festlegen, der die Turniere für sich entscheidet.
 
Der Score, nachdem definiert wird, wer die Wette gewinnt, kann durch zwei Möglichkeiten ermittelt werden: Das Zählspiel und das Lochspiel. Beim Zählspiel kommt es auf den erspielten Score im Vergleich zu den anderen Teilnehmern an. Beim Lochspiel geht es darum, mehr Löcher als der Gegner zu gewinnen. Wer ein Loch gewinnt bemisst sich ebenfalls über den Score.
 
Gezählt werden kann der Score zum einen über das Brutto-Tableau, welches den besten Golfer auszeichnet. Und über das Netto-Tableau, welches den relativ besten Spieler auszeichnet. Ermittelt wird der Nettozählwert anhand der unterschiedlichen Spielstärke.
 
Gerade bei großen Turnieren sind Wettscheine eine beliebte Art das Spiel für sich noch spannender zu machen. Wer jedoch einen Wettschein beim Golf ausfüllt, sollte Grundkenntnisse haben und die Regeln kennen. Dementsprechend sollten Wetteinsteiger sich zunächst an kleineren Turnieren versuchen.
 
Welche Strategien sollte ein Golfspieler verfolgen?
 
Gerade bei Amateurspielern ist das Thema „Strategie“ nicht allzu weit verbreitet. Wichtig ist nicht nur der Schwung am Abschlag, sondern auch die richtige Taktik. Entscheidend ist sich bereits vor einer Golfrunde über den Ablauf Gedanken zu machen.
 
Als Erstes sollte der Spieler sich vor der Golfrunde Gedanken darüber machen, wie er die Runde zu spielen gedenkt. Ein Fehler beim Golfen ist es, sich durch äußere Umstände am Abschlag ablenken zu lassen und so kopflos zu spielen. Der Spieler muss sich demnach schon vorher ein Ziel vorgeben und sich überlegen, was er genau umsetzen will. Hierbei muss er sich jedoch erlauben auch freie Entscheidungen treffen zu können. Diese Entscheidungen sind dann wichtig, wenn der Spieler sich auf das Gelände einlassen muss. Ein Blick auf die Tafel am Abschlag genügt, um sich einen Überblick über das Gelände zu machen.
 
Als zweite Taktik sollte sich der Spieler überlegen, wo der Ball genau landen soll. Nicht immer ist es die beste Taktik den Ball möglichst weit zu schlagen. Vielmehr sollte er möglichst präzise landen. Hierzu gibt es mehrere Leitgedanken. Wie soll der Ball liegen, damit der nächste Schlag gut ausgeführt werden kann? Und mit welchem Schläger kann der Schlag am Besten ausgeführt werden? Der Spieler sollte hier darauf achten sichere Schläge denen vorzuziehen, die sehr riskant sind.
Als letztes sollte der Teilnehmer schwierige Annäherungsschläge vermeiden. Eine Fahne, die sehr nah am Grünrand liegt, sollte nie direkt angespielt werden.